Extrakt aus den Kernen des Neem-Baumes hilft bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, der warm-trockenes Klima bevorzugt und sich aufgrund der Klimaveränderungen immer stärker in Deutschland ausbreitet. Die mikroskopisch kleinen Härchen der Raupen können bei empfindlichen Menschen zu Juckreiz, Bläschen, Hautausschlägen und allergischen Reaktionen führen.

 

Die Gemeinde Bubenreuth hat eine Fachfirma beauftragt, die Prophylaxe gegen die Ausbreitung der Eichenprozessionsspinner in Bubenreuth durchzuführen. Dabei werden die befallenen Eichen mit dem biologischen Präparat „NeemProtect“ besprüht.

 

Neemöl ist ein natürliches Öl, das aus den Samen des Neembaumes gewonnen wird. Der Wirkstoff, der auch für den biologischen Landbau zugelassen ist, dringt in die Blätter ein und wird von den Raupen während des Fressens aufgenommen. Er verhindert bei den Insektenlarven die Häutung und die Verpuppung, so dass sie nicht zum nächsten Schritt des Wachstumszyklus übergehen können. Denn erst im dritten von sechs Larvenstadien entwickeln die Eichenprozessionsspinner die gesundheitsschädlichen Brennhaare, die sich massenhaft bis in den späten Herbst mit dem Wind verbreiten.

Das Mittel ist für Säugetiere, Vögel und ausgewachsene Insekten unbedenklich.

 

Die vorbeugenden Maßnahmen werden voraussichtlich am Montag, 13. Mai 2024, ab ca. 9 Uhr auf folgenden Grundstücken durchgeführt:

 

  • Eichenplatz
  • Friedhof
  • Spielplatz an der Grundschule Bubenreuth
  • Spielplatz Richtung Igelsdorf
  • Spitze zwischen Birkenallee und Waldstraße – auf Höhe der Katholischen Kirche
  • Wäldchen neben dem Rathaus

 

Wir bitten die Bevölkerung, in dieser Zeit die Fenster geschlossen zu halten.

 

Die Arbeiten sind stark witterungsabhängig und müssen bei schlechtem Wetter eventuell um ein paar Tage verschoben werden - auf unserer Homepage www.bubenreuth.de informieren wir Sie über den genauen Zeitpunkt der Durchführung. Die Anrainer werden von uns persönlich informiert.

 

Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft empfiehlt als Vorsichtsmaßnahmen, die Raupen und Gespinste der Eichenprozessionsspinner nicht zu berühren bzw. bei Kontakt die Kleidung zu wechseln, zu duschen und die Haare zu waschen. Bei Auftreten starker allergischer Symptome sollte ein Arzt oder Hautarzt aufgesucht werden.

 

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