Beschluss:

 

Der Gemeinderat stimmt den beantragten Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans „Westlich der Damaschkestraße“ nicht zu und verweigert das gemeindliche Einvernehmen.

Über das Bauvorhaben wurde bereits mehrfach im Bauausschuss diskutiert.

 

Wie in der letzten Sitzung des Bauausschusses beschlossen, soll über das gemeindliche Einvernehmen abschließend im Gemeinderat entschieden werden.

 

Das Bauvorhaben befindet sich im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Westlich der Damaschkestraße“. Der Bauherr beabsichtigt die Errichtung von 32 Wohneinheiten und benötigt diverse Befreiungen und Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans, wie

 

-       Erhöhung der Geschossigkeit

-       Überschreiten der Baugrenzen

-       Befreiungen von den Standorten der festgesetzten Bäume.

 

Angaben zur vorgesehenen Erschließung (aus Sicht der Gemeinde vor allem Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung) der vier Mehrfamilienhäuser in Geschossbauweise liegen bislang nicht vor, so dass nicht positiv entschieden werden kann, dass die Erschließung für die von den Bauherren beabsichtigte Bebauung als gesichert gewertet kann.

 

Der Bauantrag widerspricht massiv den Festsetzungen des bisherigen Bebauungsplans „Westlich der Damaschkestraße“ in Bezug auf die vorgegebenen Baugrenzen und zwingend festgesetzten maximalen Geschosse.

 

Die beantragten Befreiungen wurden nicht städtebaulich überzeugend begründet.

 

Die beabsichtigte Bebauung mit 32 Wohneinheiten überschreitet die in der Umgebung vorhandene Art und das Maß der baulichen Nutzung und scheint geeignet zu sein, erhebliche bodenrechtliche Spannungen auszulösen.

 

Weiterhin widerspricht der Bauantrag der mit dem 1. Änderungsverfahren des Bebauungsplans „Westlich der Damaschkestraße“ beabsichtigten städtebaulichen Neuordnung und der damit verbundenen Veränderungssperre gemäß § 14 BauGB.

 

Nach Beratung fasst der Gemeinderat folgenden

 

 

Anwesend:

15

/ mit

15

gegen

0

Stimmen