Beschluss: Kenntnis genommen

Wortprotokoll:

 

Nach kurzer Einführung durch Herrn Dipl.-Ing. Werner Pongratz, Geschäftsführer der Pongratz Ingenieur-Gesellschaft für Tiefbau mbH aus Nürnberg, geben die beiden mit dem Projekt betrauten Mitarbeiter Reimund Waadt (M.Eng.) und Herr Max Zindel, einen umfangreichen und detaillierten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten und Varianten zur Sanierung der Hans-Paulus-Straße/Teilstück Binsenstraße. Es wird vor allem auf die Einbindung bzw. die verkehrsmäßige Neuausrichtung dieser Straßen im Gesamtzusammenhang mit der straßenmäßigen Verbindung von Bubenreuth Süd (Geigenbauersiedlung) und Bubenreuth Nord (Alter Ort/Vogelsiedlung), die momentan nur über die beiden Magistralen Birkenallee und Binsenstraße verwirklicht werden kann, eingegangen. Die mögliche Verkehrsführung dazu wird durch die Bauausschussmitglieder genau so intensiv diskutiert wie die verkehrsmäßige Ausgestaltung. Vor allem was die Einbindung bzw. Bevorzugung des Radverkehrs betrifft, herrschen durchaus unterschiedliche Meinungen. Ein Konsens, die Gesamtmaßnahme betreffend, kann zwar nicht in allen Punkten gefunden werden, jedoch besteht einstimmig Einvernehmen mit folgenden Eckpunkten:

 

  • Die Binsenstraße soll von der Gabelung bei der Kath. Kirche bis zur Einmündung in die Hans-Paulus-Straße, mindestens aber bis zur Einmündung der Jahnstraße, als Einbahnstraße (Einbahnrichtung Süd nach Nord) ausgestaltet werden.
  • Die Birkenallee soll von der Gabelung bei der Kath. Kirche bis zur Kreuzung Binsenstraße/Bubenruthiastraße in beiden Richtungen befahrbar bleiben.
  • An der Gabelung Birkenallee/Binsenstraße soll ein „Mini“-Kreisverkehr mit überfahrbarem Innenkreis eingeplant werden, um die wegen der Einbahnstraßenregelung erwartete häufigere Frequentierung dieser „Wendeschleife“ bequemer befahrbar zu machen und zu entschärfen.
  • Die Birkenallee soll von der Kreuzung Binsenstraße/Bubenruthiastraße bis zur Einmündung in die Hauptstraße Einbahnstraße (Einbahnrichtung Nord nach Süd) werden.
  • Die Hans-Paulus-Straße/Teilstück Binsenstraße soll von der Kreuzung Binsenstraße/Bubenruthiastraße bis zur Einmündung in die Frankenstraße in beide Richtungen befahrbar bleiben.
  • Bzgl. des letzten Abschnitts der Hans-Paulus-Straße, von der Einmündung der Frankenstraße bis zur Einmündung in die Hauptstraße, herrscht noch Uneinigkeit. Hier sind mehrere Varianten denkbar, wobei ein Befahren in beide Richtungen favorisiert wird. Der Vorschlag, diesen relativ kurzen Abschnitt als sog. „Fahrradstraße“ auszugestalten, findet ein geteiltes Echo.

 

Die Planer sollen auf jeden Fall noch überlegen, ob die Bushaltestelle (Fahrtrichtung Bubenreuth Bruckwiesen) aus der Birkenallee in die Binsenstraße verlegt werden kann und ob die Bushaltestellen in der Hans-Paulus-Straße nicht in die Straße hinein verlegt werden sollten (ohne Busbucht). Ziel soll sein, den fließenden Verkehr in der Binsenstraße weiter zu entschleunigen und ein Überholen des stehenden ÖPNV zu verwehren, um so für mehr Sicherheit im Haltestellenbereich zu sorgen.

 

Nach erfolgter Präzisierung bzw. Überarbeitung der Entwürfe im oben genannten Sinn durch die Planer soll schließlich eine Variante zur weiteren Diskussion und Entscheidung vorgelegt werden.