Sitzung: 16.07.2019 Gemeinderat
Der Vorsitzende informiert über Folgendes:
Wie
in der Gemeinderatssitzung am 7.5.2019 beschlossen (Lfd. Nr. 31), hat der
Vorsitzende einen gebrauchten Mobilbagger der Marke Wacker-Neuson EW65 mit
umfangreichem Zubehörpaket und etlichen Anbauteilen (Löffelpaket,
Sortiergreifer) erworben. Die Ausführung des Baggers selber, aber auch die
geringe Anzahl an Betriebsstunden (285 Stunden, Vorführgerät) und das Zubehör
und die Anbauteile entsprechen voll den Anforderungen des Bauhofs. Der
Bruttokomplettpreis für den Bagger, das Zubehör und die Anbauteile beträgt
87.667,30 EUR, liegt also noch unter der im Mai 2019 vom Gemeinderat
festgelegten Höchstsumme von 90.000,00 EUR brutto. In der o.g. Sitzung
wurde ferner beschlossen, dass der Gemeinderat zeitnah über den Erwerb zu
Informieren ist.
Bewohner
des Marienplatzes haben dem Vorsitzenden eine Unterschriftenliste übergeben,
mit der Bitte, dem Mähen der großen Rasenfläche am Marienplatz zuzustimmen.
Oder als Kompromiss einen „Insel-Teilschnitt“ durchzuführen, damit vereinzelte
Blühinseln stehen bleiben. Die große Rasenfläche sei ein wichtiger Wohn- und
Lebensraummehrwert des Platzes, der vor allem für ihre Kinder und die jungen
Familien zum Verweilen und Spielen vorgesehen sei. Durch den hohen Gräserstand
sei momentan das Spielen, Sitzen und Aufhalten nicht möglich.
Der
Vorsitzende teilt mit, dass die
Fraktion Freie Wähler mit Schreiben vom 29.6.2019 einen „Antrag zu
Bürgerinformation über Härtefallfonds Straßenausbaubeiträge“ gestellt habe.
Dieser Antrag wurde nicht auf die Tagesordnung der Sitzung genommen, da die
Verwaltung die Eigentümer in der Rathsberger Steige und der Waldstraße bereits
schriftlich über die Möglichkeit von Rückzahlungen aus dem Härtefallfonds der
Bayerischen Staatsregierung informiert habe. Auch sei ein entsprechender
Hinweis auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht worden.
Der
Vorsitzende lädt die
Gemeinderatsmitglieder zur Fahrt zum Grenzfest am 10. August nach
Schönbach/Luby ein. Anmeldung ist im Rathaus möglich.
Am
2. November 2019 findet in Markneukirchen das Herbstfest der Blasmusik statt,
das die Stadtkapelle Markneukirchen gemeinsam mit der Egerländer
Geigenbauerkapelle aus Bubenreuth gestalten wird. Zu diesem Termin findet auch
die Vorstellung der Publikation „Verbunden durch Musik und Geschichte:
Schönbach/Luby – Markneukirchen – Bubenreuth“ von Dr. Christian Hoyer und Dr.
Enrico Weller statt.
Die
Gemeinde organisiert eine Fahrt zu dieser Veranstaltung, Anmeldungen sind im
Rathaus möglich.
Die
Gemeinde Bubenreuth wurde in den Investitionspakt „Soziale Integration im
Quartier 2019“ aufgenommen und bekommt für das Projekt „Soziokulturelles
Zentrum H7“ zusätzlich zu den bisherigen Förderzusagen eine weitere Zuwendung
in Höhe von 1,241 Mio. Euro.
Der
deutsch-französische Partnerschaftsverein Ensemble strebt eine Städtepartnerschaft
mit Bubenreuth an. Es ist geplant, dass eine Delegation aus St. Gilles im
Oktober Bubenreuth einen Besuch abstattet. Als Gegenbesuch wird voraussichtlich
Ostern oder Pfingsten 2020 eine Bürgerreise nach St. Gilles stattfinden.
GRM Rhades wendet ein, dass der Gemeinderat eine Partnerschaft
mit St. Gilles abgelehnt habe.
GRM Pfeiffer, der im Vorstand des Vereins Ensemble tätig ist,
spricht sich für eine Partnerschaft aus und betont, diese sei im Sinne einer
Völkerverständigung.
Der
Vorsitzende informiert, dass der
Planentwurf der Bahn vorsehe, 60 – 70 überdachte Fahrradanlagen zu errichten.
GRM Leyh weist darauf hin, dass der Mörsbergeigarten nicht
schön aussehe, da das Gras so selten gemäht werde.
GRM Karl informiert über den am 21. September in H7 stattfindenden
Klimaschutztag und weist auf den Klimaschutzwürfel und die Auftaktveranstaltung
der Energiekarawane hin.
Die Fraktion Freie
Wähler stellte mit Schreiben vom 11. Juli 2019 folgende Anfragen:
1. Status Caritas Alten- und Pflegeheim St. Franziskus
Hat die Caritas gegenüber der Gemeinde Bubenreuth einen
Termin genannt, an dem das
Heim schließen muss? Welcher ist das?
Hat die Caritas die Gemeinde Bubenreuth darüber informiert, was mit den Bewohnern geschieht, die zu diesem Termin
das
Haus bewohnen?
Kennt die Gemeinde
Bubenreuth die Bedingungen/Wünsche
der Caritas,
um den Heimbetrieb in Bubenreuth kontinuierlich weiterbetreiben zu können. Wenn ja: Können
die
Bedingungen erfüllt
werden?
Der Vorsitzende
teilt mit, dass noch
keine neuen Erkenntnisse vorliegen.
2. Hochwasserschutz Geigenbausiedlung
Ein Bürger hat Bedenken, dass
der
„Hochwasserablauf“ am Altenheim im Fall des Falles nicht
funktioniert, weil der Graben vor dem Schutzgitter mit Laub und Ästen verfüllt ist und ein erster
Starkregen Außen- und Innengitter
zusetzen würde. Werden die
Gräben regelmäßig kontrolliert und gereinigt?
Der Vorsitzende
teilt mit, dass die Gräben regelmäßig gereinigt werden.
3. Jahresrechnung
2018
Nach Artikel 102 (2) der bayerischen Gemeindeordnung ist die Jahresrechnung innerhalb von 6 Monaten nach Abschluss des Haushaltsjahres aufzustellen und sodann dem Gemeinderat vorzulegen. Warum wird die Jahresrechnung 2018 dem GR
nicht vorgelegt?
Der Vorsitzende
erklärt, dass die Überschreitung der Frist zwar ein Regelverstoß ist, der aber
sowohl in der Sache folgenlos ist als auch von der Rechtsaufsichtsbehörde nicht
beanstandet wird.
4. Machbarkeitsstudie Bubenreutheum
In der Dokumentation „Planungsstand H7“ wird berichtet, dass bis 30.09.19 eine museumsfachliche Machbarkeitsstudie inklusive kleinräumigem Verkehrsgutachten für den Besucherverkehr vorliegt.
Der nahe Termin lässt vermuten, dass die Beauftragung ohne Beteiligung des GR erfolgte. An wen wurde
der
Auftrag vergeben? Gab es Angebote der
Planungsbüros? Wer machte die
Vorgaben
zum Umfang der Studie? Was kostet
die
Machbarkeitsstudie?
Der Vorsitzende
gibt bekannt, dass die museumsfachliche Machbarkeitsstudie noch nicht in
Auftrag gegeben wurde. Der Umfang der Studie wurde nach einem Leitfaden der
staatlichen Museumsberatung und mit deren Beratung festgelegt. Angebote liegen
vor – ein Auftrag wurde noch nicht vergeben; Gespräche mit den Bewerbern über
ihre Angebote werden noch im Juli geführt. Haushaltsmittel stehen für die
Studie zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt unter Beachtung der in der
Geschäftsordnung festgelegten Kompetenzabgrenzung zwischen Gemeinderat
einerseits und Bürgermeister andererseits.
Der Untersuchungsumfang des kleinräumigen
Verkehrsgutachtens für H7 wurde mit der Städtebauförderstelle der Regierung von
Mittelfranken abgestimmt. Der Auftragsumfang beträgt 3.213 Euro.
Haushaltsmittel stehen zur Verfügung. Ein Gemeinderatsbeschluss war dafür nicht
erforderlich. Eine Abfrage mehrerer Angebote ist angesichts der Auftragssumme
und der Vorarbeiten durch PB Consult nicht vorgenommen worden.
Die Fertigstellung der Gutachten – die ja in einem
sachlichen Zusammenhang stehen, insbesondere hinsichtlich der zu
prognostizierenden Zahl der Besucher und des von diesen generierten Verkehrs –
wird sich bis in das erste Quartal 2020 verzögern.
5. Posteläcker
Wann werden
die Gespräche der DSK mit den
Eigentümern abgeschlossen sein bzw.
wann liegen der DSK aus den Gesprächen so
viele Kenntnisse vor, dass
das
weitere Vorgehen
festgelegt werden kann?
Der Vorsitzende
informiert, dass es Ziel ist, die Gespräche noch vor den Sommerferien
abzuschließen. Ob dies gelingt ist allerdings offen. Zu einigen wenigen
Grundstückseigentümern konnte – warum auch immer – noch kein Kontakt
hergestellt werden.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellte
mit Schreiben vom 14. Juli 2019 folgende Anfragen:
1. Welche
Messwerte gibt es in Bubenreuth, die Auskunft über die Quantität des
Grundwassers und die Bodenfeuchte geben können? Sind Trends darstellbar?
Der Vorsitzende
gibt dazu Folgendes bekannt:
Die Bewertung der „Ergiebigkeit“ der beiden Brunnen
erfolgt durch die Kontrolle der Pegelstände bzw. auch der Absenkungen. Das wird
- übrigens nicht erst seit den trockenen Sommern, sondern schon seit vielen
Jahren - regelmäßig von uns kontrolliert und aufgezeichnet. Abweichungen von
der Norm sind an den Pegelständen nicht erkennbar, wir verfügen über
ausreichend Grundwasser, ein Trend nach unten ist nicht abzusehen.
2.
Bei der GSK-Sitzung am 08.07. war Prof. Dr. Hubert Oppl geladen. Wurde er
aufgrund der Ergebnisse aus der Umfrage eingeladen, auf wessen Empfehlung wurde
er eingeladen und welche Kosten hat seine Anwesenheit verursacht?
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass der
Vortrag bzw. die Beteiligung von Prof. Oppl im Modul 2 „Workshop" des
Auftrages an Cima enthalten war. Die Kosten für das Modul betragen 3.680 Euro
zuzüglich 19 % MwSt., also 4.379,20 Euro brutto.