Sachverhalt:

 

Bei der Gemeinderatssitzung am 26.02.2019 waren über 20 Bubenreuther Schülerinnen und Schüler vor Ort, die vor dem Rathaus demonstrierten um die „Fridays for Future“-Bewegung zu unterstützen. Daraus hat sich nun die „Fridays for Future Bubenreuth“ Initiative gebildet.

 

Protokoll:

 

Der Vorsitzende Herr Karl begrüßt die Anwesenden und 4 Mitglieder der Fridays for Future Kids Bubenreuth. Anschließend erkundigt er sich, ob es Fragen aus der Zuhörerschaft, Einwende zur Tagesordnung bzw. zum Protokoll der letzten Sitzung vom 21.05.2019 gäbe, was jedoch verneint wird. Dann übergibt er das Wort an die Vertreter der Fridays For Future Bubenreuth Bewegung.

 

Diese berichten darüber, welche Aktionen sie in Bubenreuth bereits durchgeführt haben. Dazu gehören unter anderem der Aufbau einer Instagramseite, ein Filmprojekt das zeigt wie man einen klimafreundlichen Tag gestalten kann, einpflanzen von Bäumen und ein Gespräch mit der EDEKA-Leitung, damit diese mehr klimafreundliche Produkte anbeiten. Weitere Ideen deren Umsetzung noch nicht in Angriff genommen wurden, wären z. B. dass nächtliche Abschalten von Straßenlaternen und an Silvester das Abfeuern von Feuerwerkskörpern für einzelne zu untersagen und stattdessen ein zentrales professionelles Feuerwerk zu veranstalten.

 

Die Anwesenden Mitglieder der Fridays for Future Kids Bubenreuth erklären jedoch auch, dass Ihnen auch das Wissen darüber fehlt was rechtlich überhaupt machbar ist und dass sie hier mehr Unterstützung benötigen. Generell sieht sich die Fridays For Future Bubenreuth Initiative eher dafür verantwortlich den Stein ins Rollen zu bringen, Aktionen zu initiieren und die Bubenreuther Bürger zum Umdenken zu bewegen und Ihnen klar zu machen, dass Umwelt und Klimaschutz jeden etwas angeht. Es wird eine Liste herumgegeben, in die sich freiwillige eintragen können, die die Jugendlichen gerne unterstützen möchten. Die Jugendlichen übergeben das Wort an die Anwesenden um deren Ideen abzufragen. Es kommt unter anderem der Vorschlag, dass die Klimakids im Mitteilungsblatt mehr Präsenz zeigen sollten um die Erwachsenen immer wieder darauf hinzuweisen, dass etwas für den Klimaschutz getan werden muss. Es wird auch vorgeschlagen, dass die Gemeinde jedem Neugeborenen einen Baum schenken könnte. Wenn das Kind jedoch in einer Mietwohnung lebt, könne stattdessen auf einem dafür zu Verfügung gestellten Grundstück ein Baum gepflanzt werden. Evtl. könnte das auch auf jeden der sich neu mit Hauptwohnsitz in Bubenreuth anmeldet ausgeweitet werden. Man sollte sich evtl. auch in anderen Gemeinden Anregungen holen, was dort umgesetzt wird an Pflanzverordnungen oder ähnlichem. Um Anregungen oder Informationen zu erhalten wird das Umweltinformationsgesetz bzw. das Umweltbundesamt genannt wo sich die Jugendlichen hinwenden könnten. Nachdem es keine weiteren Vorschläge gibt, übernimmt Herr Karl wieder das Wort und weist nochmals offiziell auf den Klimaschutztag am Samstag 21.09.19 hin. Das Fahrradkino Klak, welches auf seiner Tour durch die Metropolregion in Bubenreuth halt machen wird, ist der krönende Abschluss des Klimaschutztages. Um 17 Uhr wir dort ein Klimaschutzfilm gezeigt. Dankenswerterweise werden vom Landratsamt die Kosten für das Fahrradkino übernommen. Um den ausgesuchten Film ansehen zu können, müssen immer zehn Personen auf den Fahrrädern sitzen und in die Pedale treten. Die FfF Bubenreuth organisieren unter anderem Aktionen wie Kleidertausch, Hinweise zur Müllvermeidung und weitere Infostände. Herr Karl wünscht sich eine rege Beteiligung am Klimaschutztag und bedankt sich nochmals für das zahlreiche Erscheinen der Zuhörer und stellt dar, wie wichtig es ist die Bürger mit ins Boot zu holen. Der Verbrauch durch die Kommune mit rund 7 % nur einen geringen Anteil, den die Gemeinde selbst reduzieren oder aus erneuerbaren Energien abdecken kann. Bei den restlichen 93% können die Bürger sehr gut selbst etwas bewirken und bittet um deren Unterstützung. Es entwickelt sich danach wieder eine Diskussion, dass die Gemeinde Ihren Bürgern doch mehr Vorgaben (Pflanzverordnungen, Individualverkehr aussperren, mehr Bebauungspläne aufstellen etc.) machen müsste, anstatt auf den Sinneswandel der Leute zu hoffen. Herr Karl weist darauf hin, dass die Kommune nur auf Basis von rechtlichen Grundlagen handeln kann und damit viele Ideen nicht per Verordnung der Gemeinde umgesetzt werden können.