Sitzung: 29.01.2019 Gemeinderat
Der Vorsitzende informiert über folgendes:
Anlässlich des
100. Geburtstages von Senator Altbürgermeister Hans Paulus wird die Gemeinde
eine Gedenkbriefmarke herausgeben. Am 3. Juni wird bei einer Gedenkfeier ein
Kranz am Grab von Hans Paulus niedergelegt werden.
Die gefährliche
Stelle im Kreuzungsbereich Hans-Paulus-Straße / Neue Straße / Hauptstraße /
Scherleshofer Straße wird entschärft. Da die Fahrbahn dort sehr breit ist,
stehen beim Linksabbiegen oft drei Fahrzeuge nebeneinander, die sich
gegenseitig die Sicht auf den fließenden Verkehr nehmen.
Auf Vorschlag des
Polizei und des Landratsamtes wird der Einmündungsbereich durch eine rund zwei
Meter breite Sperrfläche eingeengt.
Am 10. August
findet in Schönbach das 25. Grenzfest statt, bei der auch die Egerländer
Geigenbauerkapelle aus Bubenreuth spielen wird. Er lädt die
Gemeinderatsmitglieder sehr herzlich an, an dieser Fahrt teilzunehmen.
GRM Meyer stellte mit Schreiben von 24.1.2019 folgende Anfragen:
1. Hochwasserschutz Bauabschnitt 2B
Im Bauausschuss am 17.04.18 hat Herr Franz ausführlich über den Status des Hochwasserschutzes berichtet. Die Aussage war damals, dass
noch
grundstückrechtliche Fragen bis Mai 18
zu
klären sind und eine Fertigstellung für 2019 in Aussicht gestellt wird. Im Finanzplan wurden für das Jahr 2019 380.000 € eingestellt. Auf Anfrage der Freien Wähler im Bauausschuss am
11.12.18 wurde mitgeteilt, dass die grundstückrechtlichen Fragen immer noch nicht geklärt sind.
Was genau sind die Positionen der Gegenseite und warum kann die Gemeinde darauf
nicht
eingehen? Hat die Gemeinde
bei
der Klärung Hilfe von
Bediensteten des Landratsamts?
Sofern erforderlich, bitte ich um Beantwortung in
nichtöffentlicher Sitzung.
Der Vorsitzende informiert,
dass die Gemeinde zwischenzeitlich in einigermaßen konkreten Verhandlungen mit
der DB AG ist; von dort kamen jetzt noch einige technische Fragen, deren
Beantwortung etwas Zeit in Anspruch genommen hat, aber schon an die DB AG
gesandt worden sind mit der Bitte um einen geeigneten Ortstermin. Genaue
Positionen der Gegenseite gibt es nicht, es liegt an der DB AG dass es aus den
verschiedensten Gründen so lange gedauert hat. Hilfe vom Landratsamt ist in
diesem speziellen Fall nicht möglich.
2. Nachfrage zu Fahrradstellplätzen und Parkplätzen für Mobilitätseingeschränkte an der S- Bahn Station
Seit Inbetriebnahme des
neuen Bahnhofs im September 2017 gibt es weder Fahrradstellplätze noch Parkplätze
für
Mobilitätseingeschränkte. Im Bericht der EN vom 26.09.17 heißt es: „Die Bike & Ride-Anlage mit
30 Fahrradstellplätzen östlich der Bahn
soll laut Bürgermeister Stumpf
soll jedoch erst zum Ende des Jahres fertig werden“.
Jetzt nach 1,5 Jahren steht zwar fest, dass
die
Bahn 40 Plätze errichten muss und die Gemeinde
Bubenreuth mindestens 50, aber eine Lösung zeichnet sich nicht ab. Ich werde von vielen Bürgern
angesprochen, die
das Provisorium
Abstellen der Fahrräder
im
Durchgang
als Zumutung empfinden.
Kann die Bahn mit der
Wiederherstellung
der
Fahrradplätze rechtlich beliebig
lange warten? An
welchem Punkt genau kann die Gemeinde Bubenreuth nicht auf die Forderungen der Bahn eingehen?
Wer muss den barrierefreien Parkplatz errichten? Gibt es dazu zeitliche Vorgaben?
Der Vorsitzende teilt mit, dass es eine
unveränderte Sach- und Rechtslage gebe. Die Bahn muss nach unserer Auffassung
die von ihr abgebauten Anlagen (Behindertenstellplatz und
Fahrradabstellanlage), die mit Zuwendungen des Freistaats Bayern gebaut worden
waren, wieder errichten. Bis wann ist uns nicht bekannt, ebenso nicht, wer das
gegenüber der Bahn durchsetzen muss (Behörden des Freistaats als
Zuwendungsgeber? EBA?).
Im Gegensatz dazu
muss die Gemeinde überhaupt keine Fahrradstellplätze errichten, aber sie darf
das natürlich und es ist ja von der Gemeinde wohl auch beabsichtigt. Die
Gemeinde wird auch entsprechend gefördert (aus Bundes- und Landesmitteln und
sogar kumulativ). Zur Errichtung einer gemeindlichen Anlage muss die Gemeinde
aber erst die Flächen an der richtigen Stelle erwerben – das ist im Rahmen des
für das Hoffeld erforderlichen Umlegungsverfahrens im Zuge eines
Flächentausches vorgesehen.
3.
Leittechnik Wasserwerk
Für die Anpassung der Leittechnik im
Wasserwerk waren 100.000 Euro eingeplant. Wie ist hier der Stand?
Der Vorsitzende informiert, dass die
Leittechnik im Wasserwerk, neben einigen anderen baulichen Veränderungen, noch
in diesem Jahr umgesetzt werden wird. Aktualisiert Gelder sind für den Haushalt
2019 bereits vorgeschlagen, erste Angebote liegen auch schon vor. Eine
energetische Sanierung der Pumpen wird derzeit nicht für erforderlich gehalten,
da diese bereits auf das nötige Niveau hier vor Ort angepasst sind. Eine
Auswechslung nur aus diesem Gesichtspunkt heraus wäre mit Sicherheit
unwirtschaftlich. Sollten die Pumpen ausfallen bzw. „in den letzten Zügen“
liegen, kann auch energetisch nachgebessert werden.
4. Bebauungsplan Hoffeld
Laut Bürgermeister (Neujahresempfang) sind
die notwendigen Grundstücke im Hoffeld
erworben,
um einen Bebauungsplan aufzustellen. Wann ist dies geplant? Werden dabei die Bauplanfestsetzungen vom 16.01.17 aus der Arbeitsgruppe „Hoffeld“ einfließen?
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass die
Planungen für das Hoffeld als eGE laufen. Der nochmalige Aufstellungsbeschluss
wird vorbereitet. Die Festsetzungen für das eGE werden aus der früheren Planung
übernommen.
GRM Leyh bittet den Finanzausschuss, für das Haushaltsjahr 2019 und die
kommenden Jahre Gelder einzustellen zur Finanzierung der Absenkung von Gehwegen
in Kreuzungsbereichen.
GRM Leyh schlägt vor, die Inschrift des Kriegerdenkmals auf dem Friedhof – „Die
Gemeinde Bubenreuth gedenkt ihrer in beiden Weltkriegen Gefallenen“ – zu
ergänzen mit einem Hinweis wie beispielsweise „und anderer Gewaltopfer dieser
Welt“.
Der Vorsitzende bittet die Fraktionen,
Vorschläge zu machen, welcher genaue Wortlaut dort mit aufgenommen werden soll.
GRM Horner verweist auf die Einbahnregelung beim Parkplatz der Mehrzweckhalle. Es
fehlt dort noch ein Schild „Fahrradfahrer frei“.
GRM C. Dirsch bittet, dem Gemeinderat die vom VGN
ermittelte Datengrundlage zur Verfügung zu stellen, die der Berechnung der
Dimensionierung der Park & Ride-Anlage zugrunde gelegt wird.
GRM Leyh berichtet von der sehr schönen Jubiläumsveranstaltung „700 Jahre Stadt
Schönbach“ in Schönbach/Luby, an der vier Personen aus Bubenreuth teilgenommen
haben. Schönbachs Bürgermeister Vladimir Vorm hat eine sehr bemerkenswerte Rede
gehalten.