Nach eingehender Diskussion sollen folgende Hinweise aus den Reihen der Bauausschussmitglieder an die Verwaltung weitergeleitet werden:

1. Der vorgelegte Vorentwurf erscheint nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein, da z.B. in der Meilwaldstraße Grundstücke zwischenzeitlich geteilt und mit Befreiungen vom aktuellen Bebauungsplan errichtet wurden.
2. Die Baufenster sollten insgesamt „großzügiger“ angelegt werden, damit einer abzusehenden Forderung nach Befreiungen vorgebeugt wird.
3. Daher sollte z.B. die GRZ von 0,3 auf 0,4 und die GFZ von 0,4 auf 0,5 angehoben werden.
4. Die einzelnen Baufenster mit ihren Baugrenzen sollten nach Möglichkeit zu größeren Arealen zusammengefasst werden.
5. Die Gebäudehöhe (7.3 der Festsetzungen) sollte grundsätzlich um 0,5 Meter (oder einen anderen praktikablen Wert) erhöht werden, damit z.B. Dachisolierung, Wärmedämmung, Vorgaben zur energetischen Bauweise bei Passivhäusern etc. möglich sind ohne die einzelnen Raumhöhen dann zu niedrig halten zu müssen.
6. Vorgaben zur Freiflächengestaltung auf den privaten Baugrundstücken sind in den Bebauungsplan mit einzubeziehen (Bäume erhalten etc.).
7. In den Umgriff des zu ändernden Bebauungsplans sollten auch die Anwesen Birkenallee 116 bis 128 mit einbezogen werden.
8. Die Festsetzungen des Bebauungsplans sollten mehr auf die Belange einer zeitgemäßen Bauweise und auf die geänderten bautechnischen Standards Rücksicht nehmen. So sind bei den vorgegebenen Gebäudehöhen und einer erlaubten Kniestockhöhe von 0,5 m nur noch Geschosshöhen von rund 2,80 m möglich, was nicht mehr zeitgemäß erscheint.
9. Dachaufbauten/-gauben sollten auch bei kleineren Dachneigungen (30°) erlaubt werden, wenn dadurch keine gestalterischen Missstände zu erwarten sind.

Sachverhalt:

Am 18.10.2011 hat der Gemeinderat in seiner Sitzung beschlossen, den vorhandenen Bebauungsplan Nr. 5/3 „Südhang“ aus der Mitte der 60er Jahre zu ändern (ausführliche Begründung dazu siehe die damaligen Unterlagen). In der Sitzung des Gemeinderates am 07.05.2013 hat das Planungsbüro Projekt 4 aus Nürnberg den damaligen Planungsstand ausführlich dargestellt. Nach etlichen Gesprächen mit den Planern haben diese die Änderungswünsche der Verwaltung nun zeichnerisch und textlich neu dargestellt. Über diesen Vorentwurf soll in der Sitzung eine erste Aussprache stattfinden um dann dem Plenum einen mit der Gemeinde abgestimmten Entwurf zuarbeiten zu können. Der Vorentwurf mit Anlagen wurde im Ratsinformationssystem bereits zur Ansicht zur Verfügung gestellt (zu finden unter„Sitzung“ vom 01.01.2018).