Sitzung: 13.12.2016 Gemeinderat
Zu diesem
Tagesordnungspunkt sind die Herren Dr.-Ing. Dirk Ebersbach, LEHMANN + PARTNER
GmbH, Erfurt, Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Hahn, Ingenieurbüro für Tiefbau, Erlangen,
und Herr Zacher von der GBi – Die Gesellschaft beratender Ingenieure für Bau
und EDV mbH & Co. KG, Herzogenaurach, anwesend.
Sie stellen ein
Erhaltungsmanagementsystem für Straßen vor, das bereits in anderen Gemeinden
erfolgreich eingesetzt wird. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage
beigefügt.
Erstellt wird ein
Straßenkataster, das den Straßenzustand nach einem genormten Regelwerk
dokumentiert und bewertet sowie fachlich fundierte Erhaltungs- bzw. Sanierungsempfehlungen
liefert. Dazu wird das kommunale Straßennetz mit einem mobilen Messsystem
abgefahren, das die Längs- und Querebenheit sowie Risse messtechnisch erfasst
und Oberflächenbilder erstellt.
Voraussetzung für
die elektronische Erfassung des Zustands des Straßennetzes ist die Schaffung
von datentechnischen Grundlagen durch die Verwaltung.
Mithilfe des
Systems können der mittel- und langfristige Ressourcenbedarf und die
Auswirkungen verschiedener Erhaltungsstrategien dargestellt werden. Die
Gemeinde kann Berechnungen erstellen, wieviel Geld aufgewendet werden muss, um
den aktuellen Straßenzustand zu erhalten oder wie sich der Straßenzustand
verändert, wenn ein bestimmtes Budget pro Jahr für den Straßenerhalt ausgegeben
wird.
Daten über den
Zustand des Kanalsystems können ebenfalls im Erhaltungsmanagementsystem erfasst
werden.
Michael Franz, Leiter
des Bauamts, verspricht sich von dem vorgestellten System mit seiner objektiven
Messtechnik eine große Hilfe für die Verwaltung. Bisher werde die Bewertung des
Strassenzustandes optisch vorgenommen.
Die Kosten für das
Erhaltungsmanagementsystem werden voraussichtlich 35.000 bis 50.000 Euro
betragen. Die Fachfirma wird für die Gemeinde ein Angebot erstellen.