Zu diesem Tagesordnungspunkt sind die Herren Dr.-Ing. Dirk Ebersbach, LEHMANN + PARTNER GmbH, Erfurt, Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Hahn, Ingenieurbüro für Tiefbau, Erlangen, und Herr Zacher von der GBi – Die Gesellschaft beratender Ingenieure für Bau und EDV mbH & Co. KG, Herzogenaurach, anwesend.

 

Sie stellen ein Erhaltungsmanagementsystem für Straßen vor, das bereits in anderen Gemeinden erfolgreich eingesetzt wird. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Erstellt wird ein Straßenkataster, das den Straßenzustand nach einem genormten Regelwerk dokumentiert und bewertet sowie fachlich fundierte Erhaltungs- bzw. Sanierungsempfehlungen liefert. Dazu wird das kommunale Straßennetz mit einem mobilen Messsystem abgefahren, das die Längs- und Querebenheit sowie Risse messtechnisch erfasst und Oberflächenbilder erstellt. 

 

Voraussetzung für die elektronische Erfassung des Zustands des Straßennetzes ist die Schaffung von datentechnischen Grundlagen durch die Verwaltung.

 

Mithilfe des Systems können der mittel- und langfristige Ressourcenbedarf und die Auswirkungen verschiedener Erhaltungsstrategien dargestellt werden. Die Gemeinde kann Berechnungen erstellen, wieviel Geld aufgewendet werden muss, um den aktuellen Straßenzustand zu erhalten oder wie sich der Straßenzustand verändert, wenn ein bestimmtes Budget pro Jahr für den Straßenerhalt ausgegeben wird.

 

Daten über den Zustand des Kanalsystems können ebenfalls im Erhaltungsmanagementsystem erfasst werden.

 

Michael Franz, Leiter des Bauamts, verspricht sich von dem vorgestellten System mit seiner objektiven Messtechnik eine große Hilfe für die Verwaltung. Bisher werde die Bewertung des Strassenzustandes optisch vorgenommen.

 

Die Kosten für das Erhaltungsmanagementsystem werden voraussichtlich 35.000 bis 50.000 Euro betragen. Die Fachfirma wird für die Gemeinde ein Angebot erstellen.