Frau Friederike Müller, Bereichsleiterin Trägereigene Einrichtungen, des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg informiert über den Sachstand zu den Planungen für den Neubau des Altenheimes und verweist auf die Dringlichkeit der Angelegenheit.

 

Seit 2013 ist bekannt, dass für das Altenheim am Eichenplatz an einem anderen Standort ein Ersatzneubau errichtet werden soll, da das bestehende Haus wegen gestiegener Nutzeransprüche und verschärfter gesetzlicher Vorschriften den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Frau Müller erklärt, beim bestehenden Altenheim sei eine Sanierung am Bestand nicht möglich.

 

Sie verweist auf die Rechtsgrundlagen, u.a. auf die Verordnung zur Ausführung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes, die bestimmte bauliche Mindestanforderungen vorschreiben.

 

Zum zeitlichen Rahmen informiert Frau Müller, dass der Ersatzneubau in Bubenreuth aufgrund der gesetzlichen Vorgaben in sieben Jahren bezugsfertig sein müsse. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfe das Altenheim vorerst weiterbetrieben werden. Angesichts der vielen Hürden, die derzeit bestünden, sei das nicht viel Zeit. Es müsse in spätestens zwei Jahren eine Lösung gefunden werden. Worst case sei, den Bewohnern zu kündigen und sie in ein anderes Heim umzusiedeln, der Versorgungsvertrag könne erlöschen und der Heimbetrieb in Bubenreuth nicht mehr aufrechterhalten werden. Frau Müller appelliert, diese 2-Jahres-Frist ernst zu nehmen, bis dahin müssen wesentliche Fragen geklärt sein.

 

Um mit konkreten Planungen beginnen zu können, müsse zuerst ein Grundstück vorhanden sein. Favorisiert werde ein Standort in den Posteläckern, die Möglichkeit einer Bebauung sei aufgrund der Rahmenbedingungen (Schallemissionen durch Verkehrseinrichtungen, Lärmschutzwall der Bahn, Platzbedarf für Hochwasserschutz, Erschließung) noch zu prüfen.

 

Die St. Josef-Stiftung (Träger) und die Caritas (Betreiber) sind in Gesprächen und Verhandlungen mit Grundstückbesitzern und auch in regelmäßigem fachlichen Austausch mit Herrn Racher.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass ein Neubau auf den Hirtenhausäckern ohne Probleme möglich sei, diese Möglichkeit vom Gemeinderat jedoch ausgeschlossen worden sei. GRM Paulus schlägt vor, einen Neubau auf den Hirtenhausäckern wieder in Erwägung zu ziehen.

 

Aufgrund vieler zum heutigen Zeitpunkt noch ungeklärter Fragen könne noch keine Aussage über die Finanzierung getroffen werden.

 

Angedacht ist eine zeitgemäße Form des „Seniorenwohnens“ mit Altenheim und Wohnen (Appartements) – www.in-der-heimat.de. Frau Müller beziffert den Platzbedarf dazu mit rund 6.000 – 7.000 m².

 

Frau Müller verteilt ein Info-Blatt mit ausführlichen Informationen über das aktuell angedachte Raumprogramm für den Ersatzneubau sowie mit Hinweisen auf die Rechtsgrundlagen. Diese Information ist dem Protokoll beigefügt.

 

Frau Müller bietet eine Besichtigung von Caritas-Altenheimen in anderen Kommunen an, z.B. Altenkunstadt, und verweist auf das neu errichtete Caritas-Altenheim in Ansbach. Es wird vereinbart, dass die Ausschussmitglieder diese Möglichkeit in ihren Fraktionen besprechen.