Beschluss:

 

Die organisierte Nachbarschaftshilfe „KONTAKT“ ist ein Projekt der Gemeinde Bubenreuth im Rahmen der Daseinsvorsorge für ihre Bürgerinnen und Bürger. Es wird personell getragen von einer Gruppe engagierter Bubenreuther Frauen und Männer, die ehrenamtlich im Auftrag der Kommune tätig sind. Ziel von KONTAKT ist es, hilfsbedürftige Menschen in Bubenreuth zu unterstützen, und zwar  unabhängig von Alter, Konfession oder der Mitgliedschaft in einem Verein.

 

KONTAKT übernimmt Aufgaben, die auch ein guter Nachbar leisten würde, wie z.B.

·         die Hilfe bei Einkäufen,

·         begleitete Fahrten zum Arzt (gegen Erstattung der Fahrkosten),

·         stundenweise Senioren- und Kinderbetreuung zur Entlastung der Angehörigen,

·         Orientierung von Neubürgern und vieles mehr …

 

Die Hilfe ist zeitlich begrenzt und soll weder den Pflegebereich betreffen noch mit professionellen Dienstanbietern in Konkurrenz treten.

 

KONTAKT agiert unter dem Dach der politischen Gemeinde und arbeitet mit den Seniorenbeauftragten der Gemeinde, mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Lukas, der katholischen Pfarrgemeinde Maria Heimsuchung, der Caritas und der Diakonie zusammen.

 

KONTAKT ist folglich eine „öffentliche gemeindliche Einrichtung“ im Sinne des Art. 21 Gemeindeordnung, die von der Gemeinde Bubenreuth im öffentlichen Interesse und zum Wohl aller ihrer Gemeindeangehörigen betrieben wird, die Unterstützung in der  beschriebenen Weise benötigen.

 

KONTAKT ist im Rahmen der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde angemessen mit Haushaltsmitteln auszustatten, damit er seinen Aufgaben gerecht werden kann.

(Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr Manfred Winkelmann als sachkundige Person geladen und erschienen.)

 

 

Sachverhalt:

 

Herr Manfred Winkelmann ist in seiner Eigenschaft als ehrenamtlich in der „Nachbarschaftshilfe“ tätiger Gemeindebürger mit folgendem Anliegen an die Gemeinde herangetreten. Er schreibt:

 

>> Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe für hilfsbedürftige ältere Menschen hat in Bubenreuth eine lange Tradition. Vor allem die verschiedenen Besuchsdienste sind hier zu nennen, die von engagierten Bubenreuther Frauen und Männern unter der Koordination von Frau Jutta Haensel, Frau Gerda Hübenthal und Herrn Hermann Stumptner jahrelang hervorragende Arbeit geleistet haben und auch weiterhin leisten. So werden selbstverständlich auch in Zukunft der  Geburtstags-Besuchsdienst der LukasGemeinde und der Besuchsdienst des Caritas-Alten- und Pflegeheims St. Franziskus ihren wertvollen Dienst tun.

 

Aufgrund von Gesundheits- und Altersgründen zogen sich jedoch in den letzten Monaten immer wieder Helferinnen und Helfer aus dem aktiven Dienst zurück, so dass es von beiden Kirchengemeinden aus Versuche gab und gibt,  Nachbarschaftshilfe jenseits der Besuchsdienste  neu zu beleben und auf eine noch breitere Basis zu stellen.

 

Nachdem diese Thematik auch auf dem 1. Bürgerforum aufgegriffen wurde und eine sehr positive Resonanz fand, bildete sich ein Organisationskreis, der es sich zum Ziel setzte, eine ehrenamtliche, konfessions- und generationenübergreifende  Nachbarschaftshilfe für unser Dorf auf die Beine zu stellen. Unterstützt und ermuntert von der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde und befürwortet von der Diakonie und der Caritas, wurden in den letzten Monaten Schritt für Schritt die notwendigen rechtlichen und versicherungstechnischen Problemkreise erörtert und abgeklärt. Eine große Hilfe waren dabei vor allem auch die Hilfestellung von Frau Leidel vom Landratsamt und die sehr  positiven Gespräche mit Herrn Bürgermeister Norbert Stumpf, mit den Mitgliedern des  Generationen-, Sport- und Kulturausschusses  und der Gemeindeverwaltung in Bubenreuth.

 

Die auf neue Füße und eine breitere Basis zu stellende organisierte Nachbarschaftshilfe „KONTAKT“ ist ein Projekt der Gemeinde Bubenreuth im Sinne der Daseinsvorsorge für ihre Bürgerinnen und Bürger. „KONTAKT“ agiert unter dem Dach der politischen Gemeinde. Der von Ehrenamtlichen gebildete Leitungskreis von „KONTAKT“ organisiert alle Abläufe   und arbeitet dabei auch mit den Seniorenbeauftragten der Gemeinde, mit der evangelischen LukasGemeinde, der katholischen Kirchengemeinde Maria-Heimsuchung, der Caritas und der Diakonie zusammen. <<

 

Herr Winkelmann erläutert das Anliegen der Nachbarschaftshilfe „KONTAKT“. Er bittet um Beschlussfassung entsprechend seinem zwischen ihm und der Verwaltung abgestimmten Antrag.

 

Dem entspricht der Gemeinderat und beschließt wie folgt:

Anwesend:

16

/ mit

16

gegen

0

Stimmen