Beschluss:

 

Der Bauausschuss nimmt die von der IG Ulm, Erlangen, vorgelegte schriftliche „Analyse Dachkonstruktion“, ergänzt durch ausführliche mündliche Erläuterungen in der Sitzung, zur Errichtung eines dreigruppigen Hortes mit extensiv begrüntem Flachdach auf dem Grundstück Fl.-Nr. 76, Nähe Binsenstraße, zur Kenntnis und erteilt dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen. Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit dem Planer, die entsprechenden Eingabepläne (Antrag auf Baugenehmigung) an die Baugenehmigungsbehörde – das Landratsamt Erlangen-Höchstadt – zu erstellen und zügig weiterzuleiten. Zeitnah hierzu sollen die notwendigen Schritte zur Vorbereitung und Durchführung der erforderlichen Ausschreibungen veranlasst werden. Weder für den Antrag auf Baugenehmigung noch für die Durchführung der erforderlichen Ausschreibungen ist eine nochmalige Vorlage im Bauausschuss notwendig. Der Erste Bürgermeister wird ermächtigt, die hierzu notwendigen Schritte zu unternehmen.

Sachverhalt:

 

Wie in der Fraktionssprechersitzung am 31.10.2014 festgelegt, soll der Bauausschuss die Details der Planung des zu errichtenden Hortgebäudes beraten und festlegen. In der Gemeinderatssitzung am 09.12.2014 wurde darüber hinaus dem Entwurf der IG Ulm vom November 2014, ergänzt um die Festlegung zur Errichtung eines dreigruppigen Hortes, zugestimmt.

 

Im Rahmen der verschiedenen Diskussionen über das Hortgebäude wurde von Seiten einzelner Gemeinderatsmitglieder der Hinweis gebracht, auf keinen Fall ein Flachdach zu errichten und stattdessen im Rahmen einer Kosten-Nutzen-Analyse die Vor- und Nachteile eines Sattel- oder Pultdaches zu überlegen. Dieser Aufforderung ist der Planer, Herr Ulm, nachgekommen und stellt in der Sitzung die von ihm favorisierte Variante mit den entsprechenden Erläuterungen ausführlich vor.

 

In der Anlage wird eine Gegenüberstellung der möglichen Dachvarianten einschließlich der zu erwartenden Kosten (Kostenannahme) vorab dargestellt. Die Verwaltung empfiehlt, basierend auf den dargelegten Informationen, das dreigruppige Hortgebäude mit einem extensiv begrünten Flachdach ausführen zu lassen.

 

Dieser Meinung schließt sich, nach intensiver, langer Diskussion und ausführlichen Erläuterungen des Planers zu den Vorzügen eines Flachdaches, der Bauausschuss im Ergebnis mehrheitlich an. Wichtige Gründe für diese Entscheidung, allerdings nicht abschließend, waren vor allem die Gestaltung der Fassade in horizontaler Holzleistenoptik (Lärche) und farbigen Putzflächen, die hervorragend mit einem Flachdach harmoniert und die Ausgestaltung des Daches als extensiv begrüntes Flachdach. Ein Sattel- oder Pultdach hingegen würde wegen der Versprünge im Gebäudegrundriss technisch und finanziell recht aufwändig und optisch nicht sehr ansprechend ausfallen. Vor allem bei einem Satteldach würde auf Grund der umliegenden, dominanten Gebäude (Schule, Wohnhäuser in der Binsenstraße) mit ihren Gebäude- und Dachhöhen, das Hortgebäude sehr niedrig und gedrungen ausfallen.

Anwesend:

5

/ mit

4

gegen

1

Stimmen