(Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr EPHK Bernd Pakusch als Sachverständiger geladen und erschienen.)

 

Wortprotokoll:

 

Herr Pakusch beschreibt allgemein die Größe, Aufgaben und Zuständigkeitsbereich der von ihm geleiteten Polizeiinspektion Erlangen-Land.

 

Sodann trägt er den Sicherheitsbericht vor. Demnach hat sich die auf niedrigem Niveau befindliche Kriminalität nur quantitativ geringfügig erhöht und ist weiterhin auch qualitativ nicht dramatisch.

 

Verstärkt haben sich die angezeigten Diebstähle – wohl aber weil in den meist davon betroffenen Supermärkten intensiver überwacht und mehr zur Anzeige gebracht wird. Häufig handelt es sich bei den Tätern um osteuropäische Bandenangehörige.

 

Vermindert habe sich dagegen erfreulicherweise der Alkoholkonsum Jugendlicher in der Öffentlichkeit („Saufgelage“)  von Jugendlichen.

 

Zugenommen haben auch die Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG), wobei sich die Täter in allen Altersgruppen und Bevölkerungsschichten finden. Die Taten werden nicht im öffentlichen Raum, sondern im häuslichen Bereich begangen, eine „offene Szene“ ist also nicht vorhanden. Problematisch sei die Einnahme von Kräutermischungen, die bisher nicht unter das BtmG fallen.

 

Zu beobachten sei auch eine Zunahme der Internetkriminalität, insbesondere Betrug in Systemen wie „ebay“, und des Kreditkartenbetrugs, hinter dem teils professionell aus dem Ausland agierende Banden stünden.

 

Zu den Aufgaben der Polizei gehöre auch die Unterstützung des Landratsamts, insbesondere wenn unmittelbarer Zwang auszuüben sei, etwa um dem Schornsteinfeger Zutritt zu einem Grundstück zu verschaffen.

 

Auch die Verkehrsunfälle haben in Bubenreuth leicht auf 64 zugenommen, bei denen 13 Personen verletzt wurden, eine davon schwer. Unter den leichter Verletzten befinden sich ein Kind, das beim Radfahren unter ein Auto geriet, und zwei Radfahrer, die zusammengestoßen waren. Unfallschwerpunkte haben sich jedoch nicht herausgebildet.

 

Bemerkenswert seien auch die eher von älteren Autofahrern bewusst oder unbewusst begangenen Unfallfluchten nach Kleinkollisionen auf den Parkplätzen der Supermärkte.

 

Schließlich rät Herr Pakusch dazu, bei Abwesenheit von zu Hause das Licht brennen zu lassen, was einfach und nahezu kostenlos das Einbruchsrisiko erheblich senke.