Beschluss:

 

Der Gemeinderat stimmt dem von Dipl.-Ing. Gräßel vorgelegten Entwurf mit Kostenberechnung nach dem Stand vom 02.12.2014 zum Umbau der Turn- in eine Mehrzweckhalle mit Erneuerung des Daches zu. Ein barrierefreier Zugang wird über eine Rampe an der Nordfassade des künftigen Mehrzweckgebäudes geschaffen. Der Entwurf wird um die darin dargestellte Option „Behindertentoilette“ ergänzt. Von der Möglichkeit, die Decke im Eingangsbereich vom Vorraum zur Halle anzuheben, wird nicht Gebrauch gemacht.

(Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr Dipl.-Ing. Markus Gräßel als Sachverständiger geladen und erschienen.)

 

Wortprotokoll:

 

Der Sachverständige stellt den momentanen Planungsstand dar. Nach der Kostenberechnung beläuft sich die Maßnahme zur Erneuerung des Daches und zum Umbau der Turnhalle zu einer Mehrzweckhalle auf insgesamt 892.708,85 EUR einschließlich Planungskosten.

 

Die Turnhalle ist bisher ohne Stufen lediglich vom Haupteingang der Schule aus erreichbar. Soll sie künftig als Mehrzweckhalle genutzt werden, benötigt sie einen eigenständigen barrierefreien Zugang. Der Planer zeigt die verschiedenen Möglichkeiten auf, die sich hinsichtlich ihrer Kosten nur marginal unterscheiden. So könne wahlweise sowohl auf der West- als auch an der Nordfassade eine Rampe erstellt oder eine Hebebühne vor dem östlichen Nebeneingang errichtet werden. Die Kosten dafür sind mit 70.019,60 EUR brutto (58.840,00 EUR netto) in den Gesamtkosten bereits enthalten. Nachteil der Rampen sei, dass sie die Fenster im Untergeschoss der Halle verschatten. Nachteile der Hebebühne sind ihre nur auf Ankündigung herzustellende Benutzbarkeit und die höheren Kosten für die Wartung.

 

Optional könne die Gemeinde auch noch eine behindertengerechte Toilette einbauen, wozu der Sanitätsraum verkleinert würde. Die Kosten dafür belaufen sich auf 30.559,20 EUR brutto (Nr. 8.2 der Kostenberechnung); sie sind in den Gesamtkosten bisher nicht berücksichtigt.

 

Ebenfalls optional könne die Decke des tunnelartigen Zugangs vom Vorraum zur Halle um ca. 30 cm angehoben werden; die Kosten dafür beliefen sich auf 34.272,00 EUR brutto (Nr. 8.1 der Kostenberechnung).

 

Aus der Beratung heraus wünscht der Gemeinderat, dass vom Planer geprüft wird, ob an der Nordfassade der Halle eine möglicherweise längere und damit weniger steile Rampe angebaut werden kann, gegebenenfalls auch mit Überdachung.

 

Die Frage, welchen Bodenbelag die Halle bekommt, bleibt noch offen. Dazu werden vom Bauausschuss Eichenböden in Erlanger Turnhallen besichtigt.

 

Anwesend:

17

/ mit

17

gegen

0

Stimmen