Beschluss:

 

Das Ingenieurbüro Markus Gräßel wird beauftragt, das heute von ihm vorgestellte Konzept zur Erneuerung des Daches und zur Ertüchtigung der Halle für eine Mehrzwecknutzung zur Genehmigung einzureichen.

 


Wortprotokoll:

 

(Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr Dipl.-Ing. Markus Gräßel als Sachverständiger geladen und erschienen.)

 

Der Planer hält es für undurchführbar, den Dachstuhl zu sanieren, da irreversible Verformungen aufgetreten seien. Statt einer Reparatur, die ein Sammelsurium von Notmaßnahmen darstellen würde, sei es ökonomischer, das Dach vollständig zu erneuern. Dies erfolge in sechs Abschnitten, so dass immer nur ein Segment des Daches geöffnet werden müsse, das, sollten die Witterungsbedingungen es erfordern, auch schnell provisorisch geschlossen werden könne.

 

Die vorhandene, erst bei der Sanierung 2006 erneuerte Unterdecke werde abgenommen, darüber eine F-30-Brandschutzdecke eingebaut und sodann wieder angebracht.

 

Das Brandschutzkonzept erfordere bei einer Nutzung der Halle von bis zu 400 Personen eigentlich zwei bauliche Flucht- und Rettungswege. Ein neuer 2,4 m breiter Zugang werde in der Südwestseite geschaffen, auf den zweiten könne verzichtet werden, weil an dessen Stelle Kompensationsmaßnahmen ergriffen würden. Diese sehen einen umfassenden Einsatz von Rauchmeldern vor, die insbesondere auch versteckte Hohlräume überwachen. Darüber hinaus müssen mehrere Türen an den Kelleraufgängen zur Halle und zu deren Vorraum gegen feuerfeste und rauchdichte ausgetauscht werden, da ein Fluchtweg aus der Schule durch den Verbindungsgang und den Hallenvorraum nach draußen führe.

 

Die Gesamtkosten der Maßnahmen (einschließlich Baunebenkosten) zur Erneuerung des Daches und zur Ertüchtigung der Halle für eine Mehrzwecknutzung belaufen sich nach der Kostenberechnung des Ingenieurs auf 656.000 EUR.

 

Um den schwingenden Hallenboden nicht zu beschädigen, muss die Last des abzustützenden Daches gut verteilt werden. Die Sicherung des Bodens erfordert daher einen hohen Aufwand und es könne nicht ausgeschlossen werden, dass dennoch Schäden entstehen. Das Gremium erwägt daher, den Boden, der bei der letzten Sanierung nicht erneuert wurde, nunmehr auszutauschen, wenn – was der Architekt zusagt – dadurch keine Verzögerung des Bauablaufs eintritt.

 

Dazu beschließt der Gemeinderat wie folgt.

 

 

Beschluss:

 

Das Ingenieurbüro Markus Gräßel wird beauftragt, ein Konzept zur Erneuerung des Hallenbodens auszuarbeiten, der das Anforderungsprofil für die Nutzung in einer Mehrzweckhalle erfüllen muss.

 

Anwesend:

16

/ mit

16

gegen

0

Stimmen

 

Sodann beschließt der Gemeinderat:


Anwesend:

16

/ mit

16

gegen

0

Stimmen