Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0

Beschluss:

 

Der Gemeinderat nimmt die Ausführungen des Fachplaners und die anlässlich einer Ortsbegehung mit beteiligten Anlieger vorgebrachten Bedenken und Anregungen zur anstehenden Sanierung der Damaschkestraße im Hinblick auf die Fahrbahn, die Geh­wege, die Wasserversorgungs- und Entwässerungsleitungen und dazugehörigen Einrichtungen zur Kenntnis und beschließt eine Sanierung der Damaschkestraße in dem vorgeschlagenen Umfang (Eckpunkte: nur einseitiger Gehsteigausbau in einer durchgängigen Breite von 1,50 m mit Ausnahme der Engstelle in Höhe Hausnummern 72/74, Verzicht auf den Mehrzweckstreifen). Die Planungsgruppe Strunz, Bamberg, wird angewiesen, in diesem Sinne die Planungen fortzuführen und die Ausschreibung vorzubereiten.

 


Sachverhalt:

 

(Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr Dipl.-Ing. Ingo Jacobsen von dem Ingenieurbüro Strunz, Bamberg, als Sachverständiger geladen und erschienen.)

 

Auf Grund des äußerst schlechten Allgemeinzustands der Damaschkestraße wurden im Rahmen der Prioritätenliste und der Finanzplanungsübersicht bereits Mittel für notwendige Sanierungsmaßnahmen eingeplant. Der Gemeinderat hat für das Haushaltsjahr 2013 daher Planungskosten in Höhe von insgesamt 70.000 EUR (Straßenbau 25.000 EUR, Kanal 30.000 EUR und Wasser 15.000 EUR) bewilligt. Die eigentliche Baudurchführung ist für das Haushaltsjahr 2014 vorgesehen.

 

Seitens der Verwaltung wurden entsprechende Voruntersuchungen durch das Ingenieurbüro Strunz in Auftrag gegeben und der mögliche Sanierungsumfang abgeklärt. Hierbei hat sich die schon länger gehegte Vermutung bestätigt, dass nicht nur die – schon rein äußerlich als ausgesprochen sanierungsbedürftig erkennbare – Fahrbahn und die Gehwege, sondern auch die dort verlegten Entwässerungsleitungen und -einrichtungen (Abwasserrohre, Schächte etc.) sowie die Wasserleitung mit den dazugehörenden Einrichtungen wie Schieber, Hydranten usw. dringend erneuert werden müssen.

 

Wie vom Gemeinderat in der Sitzung am 02.07.2013 gefordert, wurde im Rahmen eines Ortstermins am 09.07.2013 den Anliegern der Damaschkestraße Gelegenheit gegeben, sich zu den Planungsvarianten zu äußern.  Unter deren reger Beteiligung (rund 100 Personen) wurden ihre Anregungen und Bedenken aufgenommen, schriftlich festgehalten und soweit möglich vor Ort auch schon unmittelbar behandelt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die grundsätzliche Notwendigkeit der Maßnahmen (Straße, Kanal, Wasser) nicht bestritten wird, die möglichen Ausbauvarianten aber doch unterschiedlich bewertet werden. Die Verwaltung empfiehlt dem Gemeinderat nach Abwägung der möglichen Alternativen Beschluss über das Ausbaukonzept und die dort festgelegten Parameter zu fassen, damit die Planung, Ausschreibung und Durchführung der Maßnahmen zeitgerecht erfolgen können.

 

In der eingehenden Aussprache wird – eine Anregung von Anliegern aufgreifend – die Frage diskutiert, ob eine Einbahnstraßenregelung über die gesamte oder eine Teillänge der Damaschkestraße sinnvoll wäre. Eine derartige Verkehrsregelung beeinflusse den Ausbau nach Auskunft des Sachverständigen aber nicht, so dass eine Entscheidung darüber zurückgestellt werden könne.

 

Die Anlieger sollen von der Verwaltung auf die Möglichkeit hingewiesen werden, dass sie sich einen Gasanschluss legen lassen sollten, falls sie für sich in der Zukunft Bedarf für diese Energieart sehen. Bei entsprechender Nachfrage werde der Gasversorger dann auf seine Kosten das Netz in die Straße hinein erweitern und die Gemeinde spare sich die Investition in Leerrohre.

 

Als vorteilhaft für den Bauablauf erachtet es das Bauamt der Gemeinde, dass die Bahn während der voraussichtlichen Bauzeit der Damaschkestraße die Eisenbahnbrücke „Mausloch“ für den Straßenverkehr sperren wolle, da dies zu einer Entlastung der Baustelle vor allem vom Radverkehr führen werde. (Die Gemeinde Bubenreuth setzt sich jedoch derzeit gerade dafür ein, dass die Bahn das Mausloch während ihres Streckenausbaus zumindest für den Fußgänger- und Radverkehr offenhält; Anm. d. Verf.).


Anwesend:

15

/ mit

15

gegen

0

Stimmen