(Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr Dieter Ulm von der gleichnamigen Ingenieurgesellschaft, Erlangen, als Sachverständiger geladen und erschienen.)

 

Wortprotokoll:

 

Der Sachverständige hat die Schäden am Versorgungsgebäude des Sportvereins begutachtet. Demnach wurden die Fliesen im Bereich der Duschen ohne die erforderliche oder auf eine ist nur mangelhafte Abdichtung des Mauerwerks verlegt. Dadurch gelange das Wasser in den Estrich, wo es von der vorhandenen Abdichtung der Bodenwanne aufgefangen werde, sich dort sammele und schließlich von unten her die Wände durchfeuchte, und zwar sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite des Gebäudes.

 

Zur Schadensbeseitigung sind im gesamten Gebäude die Böden einschließlich Estrich und die Wandfliesen mit dem Putz bis zu einer bestimmten Höhe sowie partiell auch der Außenputz zu erneuern. Für Abriss und Wiederherstellung entstehen Kosten von voraussichtlich 50.000 EUR bis 55.000 EUR. Erfolgten die Abbrucharbeiten in Eigenregie des SVB, so könnten damit geschätzt lediglich etwa 4.000 EUR eingespart werden.

 

Das Gebäude ließe sich trotz der Schäden vorübergehend weiter wie bisher nutzen, wodurch sich der schon vorhandene Schaden nur noch geringfügig verschlimmern könne. Der Aufwand für die Schadensbeseitigung werde sich jedenfalls dadurch nicht erhöhen.

 

In der Beratung möchte ein Teil des Gemeinderats sofort einen Beschluss über das weitere Vorgehen herbeiführen und gegebenenfalls auch schon Sanierungsmaßnahmen einleiten. Unter Hinweis auf die Tagesordnung, die nur eine Information vorsehe, lässt der Vorsitzende diesbezügliche Anträge nicht zu. Außerdem könnten ausgabewirksame Beschlüsse ohnehin nicht gefasst werden, da keine Haushaltsmittel zur Verfügung stünden.

 

GRM Schelter-Kölpien möchte, dass zuvorderst der Schaden dokumentiert und sodann die Haftungsfrage in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Ziel geprüft werde, die Verantwortlichen in Regress zu nehmen.