Nachtrag: 05.04.2011 Nummer 1

Wortprotokoll:

 

Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr Ingenieur Winkler von dem Planungsbüro „Projekt 4“, Nürnberg, geladen und erschienen.

 

Der Planer präsentiert die von seinem Büro ausgearbeiteten insgesamt vier Erschließungskonzepte für das Baugebiet und erläutert deren jeweiligen Stärken und Schwächen.

 

Im Gremium findet „Variante 2“ besonderen Gefallen, die sich dadurch auszeichnet, dass in ihrem zentralen Bereich eine früher vom Rothweiher-Graben durchflossene Geländemulde als (gegebenenfalls zeitweise trockenfallendes) Gewässer wieder hergestellt wird und damit das bekannte Hochwasserschutz-Konzept um eine zusätzliche Maßnahme ergänzt.

 

Aus dem Gremium werden folgende Anregungen gegeben:

1.    Die Lärmsituation ist im Hinblick auf das in der weiteren Nachbarschaft befindliche Trainingsgelände des SVB zu prüfen.

2.    Der zwischen der bestehenden und der künftigen Bebauung vorgesehene Grünstreifen ist auf seine Erforderlichkeit zu untersuchen; als „öffentliches Grün“ könnte er ohne ausreichenden Zugang nicht gepflegt werden. Die SPD-Fraktion hält den vorgesehenen Pflanzstreifen – abweichend von der Auffassung anderer Fraktionen – jedoch nicht für entbehrlich; gegebenenfalls müsse im Bebauungsplan dort eine „private Grünfläche“ festgesetzt werden.

3.    Die im Hochwasserschutz-Konzept vorgesehene Ausrundung des bestehenden Rothweiher-Grabens ist in der Planung zu berücksichtigen.

4.    Die bestehende enge Zufahrt zum vorhandenen Wendehammer an der von der Bussardstraße abgehenden Stichstraße sollte nur als Fuß- und Radweg in das Neubaugebiet weitergeführt werden.

5.    Der „Flaschenhals“ westlich des dem Baugebiet vorgelagerten Hügels sollte von einer Bebauung freibleiben.

6.    Die Erschließungsstraße sollte nicht über, sondern um diesen Hügel geführt werden.

7.    Zum Rothweiher hin sollten bauliche Anlagen einen größeren Abstand einhalten – der Bund Naturschutz fordert 50 m.

 

Der Planer wird letztlich einvernehmlich beauftragt, die Planungen auf der Grundlage der Variante 2 des Erschließungskonzepts fortzuführen.