(Zu dem Tagesordnungspunkt ist Herr Erster Polizeihauptkommissar Bernd Pakusch als Sachverständiger geladen und erschienen.)

 

Zum Bereich der Kriminalität berichtet der Leiter der Polizeiinspektion Erlangen-Land, dass von den insgesamt 1240 im Jahr 2009 von seiner Dienststelle verfolgten Straftaten 96 auf die Gemeinde Bubenreuth entfielen. Die größte Straftatengruppe seien die Diebstähle (33), gefolgt von den Rohheitsdelikten (14) und den Vermögensdelikten (8). Ein Zuwachs sei bei Handtaschen-Diebstählen in Lebensmittelmärkten festzustellen. In die Kategorie der „schweren Diebstähle“ war ein Einbruch in das Pfarrhaus einzuordnen. Von Wohnungseinbrüchen blieb Bubenreuth verschont. Straftaten gegen das Leben waren nicht zu verzeichnen.

 

Auch gebe es hier geringere Probleme mit Jugendlichen als andernorts. Selbst während der gerade zu Ende gegangenen Kirchweih ging keine einzige Anzeige oder Beschwerde bei der Polizei ein.

 

Die sonstigen Straftaten reichen von der Amtsanmaßung über das Vortäuschen einer Straftat bis hin zu Beleidigungen und Sachbeschädigungen.

 

Die Sicherheitslage sei damit insgesamt sehr gut.

 

Zum Bereich des Verkehrs teilt Herr Pakusch mit, dass von den 802 Verkehrsunfällen im Dienstbereich der Inspektion lediglich 46 auf Bubenreuth entfallen mit 2 Schwer- und 6 Leichtverletzten (4 Radfahrer, 1 Fußgänger, 3 Pkw-Lenker). Von den Unfällen ereigneten sich innerorts 34, außerorts 12 (mit Unfallfluchten). Die Unfallfluchten betreffen „Parkrempler“ auf den Parkplätzen im Gewerbegebiet „Bruckwiesen“. Von Schulwegunfällen oder sonstigen Unfällen mit Kindern blieb Bubenreuth verschont.

 

Die Polizei hat 41 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, davon 24 mit der Laserpistole. Unfallschwerpunkte oder Unfallhäufigkeitsstrecken waren hier jedoch nicht festzustellen. Als im Ort begangene Verkehrsdelikte hat die Polizei sechs Alkoholfahrten, eine Drogenfahrt, einmal Fahren ohne Führerschein, zwei Nötigungen und zwei gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr aufgenommen.

 

Im Anschluss an den Sicherheitsbericht sprechen Gemeinderatsmitglieder ihre Beobachtungen an, wie Blumendiebstähle auf dem Friedhof und gelegentliche Nazi-Schmierereien. Gefragt wird nach der Zulässigkeit von Fahrbahnschwellen zur Verkehrsberuhigung und ob die Ergebnisse der polizeilichen Geschwindigkeitskontrollen offengelegt werden können.